Naturschwämme: natürlich hautpflegend

Naturschwämme: natürlich hautpflegend

Echte Naturschwämme aus den Meeren bieten im Gegensatz zu Plastikschwämmen einige Vorteile. Aber was ist eigentlich ein Naturschwamm?

Im Meer gezüchtet

Naturschwämme werden aus den elastischen und saugfähigen Skeletten verschiedener Meeresbewohner, wie z. B. Spongia officinalis, gewonnen. Bekannt sind diese natürlichen Schwämme mindestens seit der Antike. Zumindest finden sich bei verschiedenen antiken Texten, die bis heute überliefert wurden, Berichte über Badeschwämme.

Die meisten Schwämme dieser Art sind den Korallen sehr ähnlich. Nachdem die Schwammbänke in den Meeren in den 40er- und 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts von Krankheiten heimgesucht wurden, haben sie sich mittlerweile mehr als erholt. In rund 40 Metern Tiefe werden dort die Schwämme gezüchtet. Man kann sie also ohne schlechtes Gewissen verwenden, denn sie wachsen nach und der Bestand ist gesichert. Im Gegensatz zu Plastikschwämmen stellen Naturschwämme auch keine zusätzliche Belastung für die Umwelt dar. Sie sind vollkommen natürlich und damit auch natürlich abbaubar.

Unterschiedliche Qualität

Es gibt verschiedene Arten von Schwämmen. Die besten Schwämme zum Baden kommen aus dem Mittelmeer, wobei diese auch ein wenig teurer sind. Gute Qualität findet man aber auch bei Schwämmen aus der Südsee und der Karibik. (Hinweis: Naturschwämme minderer Qualität sind spröde.)

Hautpflegende Eigenschaften

Wenn man das erste Mal einen Naturschwamm in die Hand nimmt, wundert man sich zunächst einmal über seine Festigkeit. Und es stimmt: natürliche Schwämme sind fester als jene, die aus Erdölprodukten hergestellt werden. Dennoch – oder vielleicht gerade deswegen – haben diese Schwämme auch hautpflegende Eigenschaften. So bieten sie einen natürlichen Peelingeffekt, wobei abgestorbene oder verhornte Hautpartikel sanft entfernt werden. Bei regelmäßiger Anwendung verfeinert sich so das Hautbild und die Haut wird weicher und zarter. Zudem wird die Durchblutung angeregt, was hautstraffend wirken kann.

Naturschwämme können auch im Gesicht angewandt werden. Trotzdem sollte man vorsichtig sein. Ist die Haut im Gesicht rot und entzündet, sollte man den Schwamm nicht verwenden.

Was tun, wenn der Schwamm spröde wird?

Naturschwämme sind ein reines Naturprodukt. Deshalb verändern sie sich mit der Zeit auch, sie werden grau und spröde. Dafür gibt es aber eine Lösung. Man legt einen solchen Schwamm einfach 24 Stunden lang in eine Salzlauge (125 g Salz auf einen Liter Wasser). Da Naturschwämme aus dem Meer kommen, ist Salzwasser gut für den Schwamm, darin fühlt er sich wohl. Danach wird er gründlich ausgespült. Damit der Schwamm wieder seine ursprüngliche gelbe Farbe erhält, kann man ihn dann noch in eine Essiglösung (4 EL Essig auf einem Liter Wasser) einlegen. Achtung: das dürfen sie nicht zu oft machen, denn die Säuren im Essig können den Schwamm sonst angreifen und kaputt machen. Denken Sie immer daran, den Schwamm nach der Reinigung sehr gut durchzuspülen. Nur so kommen die Rückstände aus dem Schwamm. Dann lässt man ihn ganz trocknen. (Das ist auch bei der täglichen Verwendung wichtig. Ist der Schwamm ständig feucht, können sich Bakterien darin festsetzen und vermehren.)

Legen Sie den Schwamm zur Reinigung niemals in die Mikrowelle. Es besteht die Gefahr, dass er Feuer fängt. Da ist es besser, ihn bei maximal 30 Grad in der Waschmaschine zu waschen.

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