Ecco Verde Basiswissen Sonnenschutz

UVA oder/und UVB? Lichtschutzfaktor 15, 20 oder doch besser 50? Wie oft soll man sich eincremen? Wie viel Sonnencreme soll ich verwenden? Das Thema Sonnenschutz wirft viele Fragen auf. Auch, weil es so wichtig ist. Die am öftesten gestellten Fragen haben wir im Folgenden zusammengefasst und beantwortet.

Weshalb sollte man sich vor der Sonne schützen?

Zwei Arten an Ultraviolett-Strahlung können die Haut schädigen: UVA-Strahlung hat eine Wellenlänge von 315-400nm, sie dringt bis zur Lederhaut durch und ist somit auch für die Hautalterung verantwortlich. Eine Sonnencreme mit gutem UVA-Schutz zählt deswegen zu den wirksamsten Anti-Aging-Produkten! UVB-Strahlung mit ihrer Wellenlänge von 280-315nm erreicht nur die Oberhaut und kann dabei Sonnenbrand und gerötete Haut auslösen.

Schützen Sonnenprodukte gegen UVA- und UVB-Strahlung?

Sonnencremes sollten sowohl vor UVA- als auch vor UVB-Strahlung schützen, also einen Breitbandfilter besitzen. In Europa muss der UVA-Schutz eines Produkts mindestens einem Drittel des UVB-Schutzes entsprechen. Auf der Verpackung ist dann das Zeichen mit dem kleinen runden Kreis abgebildet, in dem UVA steht.

Welche Sonnenschutzfilter gibt es?

In Sonnenschutzprodukten können zwei unterschiedliche Arten von Lichtschutzfiltern zum Einsatz kommen. Chemische Filter wie Ethylhexyl Methoxycinnamate absorbieren die UV-Strahlung und wandeln sie in Wärmeenergie um. In Naturkosmetik sind sie nicht zugelassen, da sie z.B. in der Kritik stehen, beim Menschen Allergien auszulösen oder das Korallensterben zu fördern.

Mineralische Filter reflektieren hingegen das Sonnenlicht auf der obersten Hautschicht, weshalb man sie auch als physikalische Lichtschutzfilter bezeichnet. Der Nachteil von Titandioxid und Zinkoxid ist, dass sie auf der Haut – je nach Partikelgröße – einen weißlichen Schleier hinterlassen können. Manche Firmen tönen ihre Sonnencremes deshalb leicht, so dass der Weißelfaktor deutlich reduziert wird. Die umstrittenen Nano-Partikel (kleiner als 100 Nanometer) müssen übrigens seit 2013 auf der Verpackung deklariert werden.

Auch pflanzliche Öle weisen einen (meist niedrigen) natürlichen Lichtschutzfilter auf. Diese schützende Wirkung beruht auf den im Öl enthaltenen Antioxidantien, die in Naturkosmetik-Produkten reichlich vertreten sind.

Wie lange darf man sich in der Sonne aufhalten?

Die Eigenschutzzeit der Haut hängt vom individuellen Hauttyp ab: Mit einem hellen Teint kann man sich etwa 10 Minuten, mit einem mittleren Hauttyp 15 Minuten und mit einem dunkleren Hauttyp um die 20 Minuten in der Sonne aufhalten. Diese Zahl multipliziert man mit dem Sonnenschutzfaktor, der auf der Verpackung angegeben ist: Als mittlerer Hauttyp wird man mit einem LSF 20 also fünf Stunden vor der Sonne geschützt.

Sonnencremes blockieren das Licht jedoch nicht komplett, sondern nur zu einem großen Teil: Ein mittlerer LSF 15 bietet vor ungefähr 94% der UVB-Strahlung Schutz, ein hoher LSF 30 kommt auf 97% und ein LSF 50 auf 98%. Mehrmaliges Auftragen der Sonnencreme erhöht den Sonnenschutzfaktor nicht, ist aber trotzdem wichtig, weil sich der Sonnenschutz im Laufe des Tages durch Wasser, Reibung oder Schweiß reduzieren kann.

Wieviel Sonnencreme muss ich verwenden?

Um den vollen Lichtschutzfaktor eines Sonnenschutzprodukts zu erreichen, muss man eine große Menge davon auftragen. Nötig sind 2mg Creme pro cm2 Haut, was bedeutet, dass man mehr als 30ml für den gesamten Körper braucht! Da die wenigsten Menschen ihre Sonnencreme so üppig verwenden, muss man von einem reduzierten Sonnenschutz ausgehen. Als Faustregel für das Gesicht gilt, dass man etwa einen Drittel Teelöffel (oder eine Fingerlänge) auftragen muss, um gut geschützt zu sein.

Welcher Sonnenschutzfaktor ist sinnvoll?

Die Höhe des Lichtschutzfaktors hängt vom Hauttyp, dem Aufenthaltsort, der Tageszeit und der Dauer der Sonnenexposition ab. Im Alltag dürfte meist ein gut aufgetragener LSF 15-20 ausreichen. Im Süden oder bei hellerer Haut sollte mindestens LSF 30 verwendet werden. Leidet man unter Sonnenallergie, sollte der Schutz noch höher ausfallen. Tipp: Enthält die normale Hautpflege Fruchtsäuren oder Vitamin A, die die Haut sonnenempfindlicher machen, ist ein hoher und täglich konsequent getragener Sonnenschutz unbedingt nötig!

Wie kann ich mich noch gegen Sonne schützen?

Nicht nur Sonnencremes schützen gegen UV-Strahlung, sondern auch langärmelige Kleidung, ein großer Sonnenhut oder eine Sonnenbrille. Zwischen 11 und 15 Uhr sollte man sich im Schatten aufhalten und das direkte Sonnenlicht meiden. Sinnvoll ist es auch, in der Ernährung auf viele Antioxidantien zu achten (in Karotten oder Kürbis ist z.B. Beta-Carotin enthalten).

Welche Sonnenschutzmittel bietet die Naturkosmetik?

Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an naturkosmetischen Sonnenpflege-Produkten: Die klassische Sonnencreme und Sonnenmilch werden durch leichte Sonnensprays, Sonnenfluids und Sonnengels oder Sonnenöle ergänzt.

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