Fermentierte Inhaltsstoffe in Kosmetik

Fermentierte Inhaltsstoffe in Kosmetik

Denkt man an Fermentation, dann tauchen meist Assoziationen mit Lebensmitteln auf. Kein Wunder, gibt es doch eine Vielzahl an fermentierten Lebensmitteln. Dort spielt die Fermentation eine wichtige Rolle für die Produktion und Haltbarmachung, ohne sie hätten wir Lebensmittel wie Sauerkraut, Miso, Tee und Käse nicht – und vergessen wir nicht auf Bier und Wein.

Was ist Fermentation?

Fermentation ist der Fachbegriff für Gärung. Dabei werden mit Hilfe verschiedener Pilze oder Bakterien organische Stoffe umgewandelt. Wobei: Gärung ist nicht ganz richtig, denn sie ist nur ein Teilbereich der Fermentation. Meist werden für Fermentationsprozesse spezielle Behälter, so genannte Fermenter, verwendet.

Zukunft der Kosmetik?

In letzter Zeit finden fermentierte Inhaltsstoffe auch immer öfter in Kosmetikprodukten Anwendung. Das eröffnet viele neue Wege, denn je nachdem, wie ein Rohstoff gewonnen wird, variiert seine Zusammensetzung. Bei natürlichen kosmetischen Rohstoffen kommt noch dazu, dass sie gerade aufgrund dieser komplexen Zusammensetzung oft breitere pflegende Wirkungen entfalten als ihre synthetischen Gegenstücke. Die Biofermentation pflanzlicher kosmetischer Rohstoffe hebt diese vielfältigen Wirkungen nun auf eine neue Stufe.

Herstellungsprozess

Zunächst kommen pflanzliche Rohstoffe von Kürbis, Bambus oder Chili in den Fermenter. Dort wandeln Mikroorganismen die Rohstoffe in Fermente um. Wenn das geschieht, entstehen Stoffe, die man sonst nicht oder nur sehr schwer herstellen kann. Diese haben viele positive Eigenschaften. So sind sie oft besonders gut verträglich, weil die Fermentation allergene Proteine zum Teil in nicht allergene Stoffe umwandelt. Fermentierte Stoffe entfalten zusätzliche Pflegewirkungen – je nach verwendetem Rohstoff. Dazu kommt, dass sehr viele Pflanzeninhaltsstoffe erst durch den Fermentationsprozess zugänglich gemacht werden, die Bioverfügbarkeit wird also verbessert, wodurch sie leichter vom Körper aufgenommen und absorbiert werden können.

Hier sind ein paar Beispiele:

  • Kokosferment wird aus Kokosnussfleisch hergestellt. Es pflegt intensiv und spendet reichhaltige Feuchtigkeit. Dazu kommt eine, durch Fermentation gewonnene, antimikrobielle Wirkung, wodurch dieser natürliche Inhaltsstoff synthetische Konservierungsmittel ersetzen kann.
  • Kürbisferment glättet und entfaltet eine sanfte Peelingwirkung. Geschädigtes Haar wird gepflegt und es verleiht Haaren wieder einen gesunden Glanz.
  • Chiliferment beugt dank der Fermentation Hautirritationen vor und regt die Durchblutung an, was zur besseren Aufnahme von Wirkstoffen durch die Haut führt.

Bei Ecco Verde führen wir schon mehrere Marken, die Produkte mit fermentierten Inhaltsstoffen anbieten, darunter sind:

WHAMISA: Diese Marke steht für reine Naturkosmetik in Bioqualität. Sie stammt aus Korea und der Name bedeutet Blume (Wha), Schönheit (Mi) und die Zahl vier (Sa) für die vier Inhaltsstoffe, auf denen das Hauptaugenmerk liegt: Blüten, Früchte, Samen und Wurzeln.

100% Pure: Auch die amerikanische Beauty-Marke setzt in einer Pflegelinie auf fermentierte Inhaltsstoffe. Biofermentiertes Reiswasser ist reich an Vitaminen und Enzymen, die pflegen und den Hautton ebnen.

Delidea: Der italienische Hersteller setzt in seiner Blueberry & Lotus Flower-Linie auf fermentierte Aktivstoffe. Diese Biofermente aus Lotusblüte bieten Anti-Aging-Eigenschaften.