Hautgesundheit: eine Frage des Schlafs

Hautgesundheit: eine Frage des Schlafs

Ein guter, tiefer Schlaf kann gleichbedeutend sein mit einer gesunden Haut, die strahlt und ebenmäßig schön ist. Wenn wir nämlich unter Schlafentzug leiden und übermüdet sind, produziert unser Körper mehr vom Stresshormon Cortisol. Erhöhte Cortisollevel können zu erhöhtem Stress und Entzündungen im Körper führen, die unsere Hautqualität beeinträchtigen.

Die Beziehung zwischen gesunder, schöner Haut und einem Mangel an gutem, tiefem Schlaf kann jedoch ein Teufelskreis sein. Das gilt vor allem, wenn Sie unter Erkrankungen wie Neurodermitis oder Ekzemen leiden, den bei denen kann es sogar während des Schlafs dazu kommen, dass man sich kratzt.

Eine schlechte Schlafqualität ist mittlerweile nämlich als ein Faktor bekannt, der die Schwere entzündlicher Hauterkrankungen verstärken kann. Das führt in weiterer Folge zu vermehrtem Juckreiz, der den Schlaf beeinträchtigt. Ein Teufelskreis entsteht, in dem sich die Gesundheit der Haut und die Qualität des Schlafs zunehmend verschlechtern, weil das eine jeweils das andere verstärkt. Im Gegensatz dazu können ein guter Schlaf und eine gesunde Haut sich gegenseitig unterstützen. Eine gute Portion Schlaf kann dem Körper helfen, die Haut zu reinigen, wodurch sich der Schlaf verbessert und damit auch die Hautgesundheit.

Sie sind noch nicht ganz überzeugt? Hier sind sechs gute Gründe, warum zu wenig Schlaf die Hautgesundheit und auch die Gesundheit im Allgemeinen beeinträchtigt:

  1. Zu wenig Schlaf verschlechtert bestehende Hautprobleme
    Es kommt zu verstärkten Entzündungsreaktionen, die sich als häufigere Akneschübe, erhöhter Hautempfindlichkeit, vermehrter allergischen Kontaktdermatitis und häufigerer Reizdermatitis zeigt. Und häufigere Erkrankungen bedeuten häufigere Behandlungen und mehr Pflegeaufwand.
  2. Zu wenig Schlaf beeinträchtigt die natürliche Schönheit ihrer Haut.
    Erhöhte Entzündungswerte im Körper führen zu einem vermehrten Abbau von Kollagen und Hyaluronsäure in der Haut, also jenen Stoffen, die sie glänzend, strahlend und elastisch halten.
  3. Zu wenig Schlaf macht immunbedingte Hautprobleme schlimmer.
    Erhöhte Entzündungswerte im Körper beeinträchtigen die Fähigkeit des Körpers, das Immunsystem zu regulieren. Das führt nicht nur zu häufigeren Erkrankungen, sondern auch zu vermehrten Schüben immunbedingter Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis. Psoriasis ist nicht nur eine Hauterkrankungen, sie ist auch ein Indikator für einen erhöhten Entzündungswert, was wiederum auf eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für einen Herzanfall hindeutet.
  4. Zu wenig Schlaf führt zu weniger Schönheit.
    Während wir schlafen, gleicht der Körper seinen Flüssigkeitshaushalt aus. Die Haut ist in der Lage, Feuchtigkeit wiederzugewinnen, die im Laufe des Tages verloren ging. Überschüssiges Wasser dagegen wird abtransportiert. Schlechter oder zu wenig Schlaf führt zu einem schlechten Wasserhaushalt, was Tränensäcke unter den Augen und Augenringe begünstigt, sowie zu trockener Haut und sichtbaren Falten führen kann.
  5. Zu wenig Schlaf beschleunigt den Alterungsprozess.
    Während den Tiefschlafphasen steigt die Konzentration von Wachstumshormonen, die geschädigte Zellen reparieren. Ohne diese tieferen Schlafphasen werden solche Zellen aber nicht repariert, weshalb sich mit der Zeit kleine Störungen ansammeln können. Diese zeigen sich in sichtbaren Anzeichen der Hautalterung.
  6. Zu wenig Schlaf trägt zu einer Gewichtszunahme bei.
    Gute Schlaf hilft bei der Gewichtskontrolle, was auch gut für unsere Haut ist. Guter Schlaf zügelt den Hunger und füllt die Willenskraftreserven auf. Als Folge kann man sich einfacher beim Naschen und Snacken zurückhalten.

Tipps für eine gute Nachtruhe

Hier haben wir noch ein paar Tipps für Sie, wie Sie in der Nacht gut schlafen und so Ihrer Haut etwas Gutes tun.

  • Essen Sie am Abend keine zu große Mahlzeit mehr.
  • Trinken Sie über den Tag verteilt viel Wasser, aber nicht spät am Abend.
  • Schlafen Sie mit einer warmen Decke in einem sehr dunklen, kühlen Raum.
  • Entfernen Sie alle elektronischen Geräte aus dem Schlafzimmer (außer vielleicht den Wecker).
  • Verwenden Sie atmungsaktive Baumwollbettwäsche und waschen Sie diese regelmäßig, damit Milben und Bakterien sich nicht darauf ansammeln können.
  • Verwenden Sie keine Waschmittel, die stark parfümiert sind, denn diese Duftstoffe können die Haut reizen.

Fazit

Schönheitschlaf ist kein altes Cliché, sondern ein Muss, wollen Sie schöne, strahlende Haut. Schlafen Sie also genug und gut, dann wird Ihre Haut es Ihnen danken.