Wissenwertes über Deos

Wissenwertes über Deos

Deodorants gehören zu unserem Leben einfach dazu - meist ganz ohne hinterfragt zu werden. Hauptsache, man riecht nicht streng! Doch warum benötigen wir überhaupt ein Deo? Wie wirkt es? Ist ein Natur-Deo effektiv? Was ist überhaupt drin und was bitteschön sind Antitranspirante? Das sind schon einige Fragen, derer wir uns in diesem Blog annehmen werden.

Warum schwitzt man?

Transpiration ist ein vollkommen natürlicher Vorgang des Körpers, um seine Körpertemperatur zu regulieren und sich vor Überhitzung zu schützen - als körpereigene Klimaanlage gewissermaßen. Das ist wichtig und gesund. Auch Hitze, Stress, Anstrengung, Angst oder Fieber können diesen Prozess in Gang setzen und für Schweißperlen auf der Haut sorgen. Was viele nicht wissen ist, dass frischer Schweiß völlig geruchlos ist. Erst die Zersetzung durch Bakterien sorgt für die unangenehme Geruchsbildung.

Deo oder Antitranspirant?

Wenn es darum geht, die geruchsbildenden Bakterien an ihrer Arbeit zu hindern und damit unangenehmem Schweißgeruch entgegenzuwirken, ist ein Deo die richtige Wahl. Antitranspirante gibt es nur in der konventionellen Kosmetik, denn sie enthalten synthetische Aluminiumsalze, die die Poren verengen oder sogar schließen, um den natürlichen Transpirationsprozess für einige Stunden oder mehr, völlig zu unterbinden. Keine Sorge, diese Inhaltsstoffe kommen in Naturkosmetik nicht zur Anwendung!

Wie wirkt ein Deo?

Bio-Deos können übermäßiges Schwitzen hintanhalten und Geruchsbildung verhindern. Ein gutes Deo kann das auch langanhaltend gewährleisten. Wichtig dabei ist, dass ein Deo nur auf sauberer, gesunder und trockener Haut angewandt wird. In der Naturkosmetik gibt es zahlreiche natürliche Wirkstoffe, die uns trocken und wohlriechend halten können:

Alaun: In den INCI als Potassium Alum ersichtlich, ist ein natürliches Salz, das übermäßige Schweißbildung verhindert und in sogenannten Kristalldeos zum Einsatz kommt.

Natron: Sodium Bicarbonat kann nicht nur zum Backen und im Haushalt verwendet werden. Es ist tatsächlich äußerst wirkungsvoll darin, dank seiner basischen Eigenschaften, Säuren zu neutralisieren. Es verhindert damit Geruchsbildung und wirkt anhaltend. Natron wird meist in festen Deosticks oder in Deocremes verwendet. Allerdings kann sensible Haut darauf mit Juckreiz oder Rötungen reagieren. Doch auch dafür gibt es Alternativen und man ist mit natronfreien Sensitive-Deos, wie dem Sanften Deostick von Acorelle, gut beraten.

Ätherische Öle: Sie können die Vermehrung von geruchsbildenden Bakterien hemmen und wirken damit Schweißgeruch entgegen. Als besonders effektiv gelten Lavendel, Palmarosa, Teebaum, Salbei oder Zypresse, aber auch Pfefferminze und Zitrusöle werden gerne verwendet, da für sie für einen frischen Duft sorgen, so wie in dem Herren-Deo HOMME Deo-Spray von Florame Ätherische Öle werden meist in Alkohol gelöst und mit einem Hydrolat verdünnt.

Pflanzenwasser: Diese werden auch Hydrolate genannt und sind ideale Inhaltsstoffe für ein Deo. Besonders adstringierend wirkende, wie Hamameliswasser, werden oft verwendet. Doch auch Teebaum- oder Pfefferminzwasser sind beliebt.

Stärke: Meist in Form von Mais- oder Kartoffelstärke eingesetzt, hilft sie dabei, Feuchtigkeit zu absorbieren und die Achseln trocken zu halten.

Kieselgur: Auch als Diatomeenerde bekannt, besteht sie zu einem Großteil aus den Schalen fossiler Kieselalgen, ist dadurch besonders reich an Silizium, Magnesium, Kalzium sowie anderen Mineralien und ist ideal für sensible Hauttypen. Dank ihrer besonderen, mikroporösen Struktur kann sie Feuchtigkeit schnell aufnehmen und damit Körpergeruch zu neutralisieren.

Das waren nun einige exemplarische Inhaltsstoffe, denn Bio-Deos enthalten auch besonders pflegende Wirkstoffe, die die empfindliche Achselhaut nähren und geschmeidig halten oder für eine besonders angenehme Konsistenz sorgen.

Deos gibt es außerdem in verschiedensten Formen: Ob klassischer Roll-on, Spray, fester Stick oder Creme, kann man das für sich selbst Beste raussuchen oder ausprobieren. Jeder bevorzugt etwas anderes. Außerdem sollte in Bezug auf die Deos auch auf besondere Umstände, wie Schwangerschaft oder Stillzeit Rücksicht genommen werden. In dieser Zeit sollte generell darauf geachtet werden, was mit der Haut - unserem größten Organ - in Berührung kommt. Bedenkliche Inhaltsstoffe, wie Aluminium, Parabene oder Propylenglykol sollten besonders gemieden werden.
Für die Stillzeit gilt: so wenig Duftstoffe, wie möglich, denn die könnten Babys Nase irritieren - und ihr Geruchssinn ist besonders ausgeprägt. Dafür empfehlen sich "stillfreundliche" Deos, die trotz hormoneller Achterbahnfahrten dem Wunsch nach Sicherheit und Frische nachkommen. Eine Idee wäre hierfür die unparfümierte Deocreme Aloe Vera von Florame.

Zum Abschluss ein paar Tipps:

  • Deos sollten nicht auf rissiger, gereizter oder beschädigter Haut verwendet werden!
  • Festere Deo-Sticks mit Natron lassen sich oft auf feuchter Haut einfacher auftragen, während alle anderen Deos auf trockener Haut Anwendung finden sollten.
  • Creme-Deos werden werden mit den Fingern auf der Haut verteilt.
  • Wir alle sind Individuen - bei einem hält das Deo stundenlang, ein anderer muss nach einigen Stunden noch mal auftragen. Das ist nur natürlich und in Ordnung.