Düfte machen Sinn

Düfte formen und erzeugen Wirklichkeit. Dazu ein Beispiel: Wann weiß man, dass es Frühling ist? Ganz einfach, wenn alles nach frischen Blumen duftet. Der Geruch von Veilchen, Rhododendron und Flieder gehört ebenso zum Frühling, wie die Insekten, die durch den Blumenduft angelockt werden und die Luft mit ihrem Surren erfüllen. Mit einem Atemzug tauchen schöne Kindheitserinnerungen aus den Tiefen des Gedächtnisses auf wie Luftblasen, die sich ihren Weg zur Wasseroberfläche bahnen.

Der Frühling ist ein wunderbares Beispiel, um zu zeigen, welch große Rolle Düfte in unserem Leben spielen und wie sie den Menschen prägen. Sie sind viel wichtiger, als man annehmen möchte, denn sie formen unsere Wahrnehmung und Realität.

Wie kommt es dazu? Über den Geruchssinn gelangen Düfte und Gerüche direkt ins Gehirn. Sie stimulieren das Nervensystem und setzen Hormone frei. Das ist auch der Grund dafür, weshalb sie in Sekundenbruchteilen Einfluss auf das eigene Wohlbefinden nehmen.

Die richtigen Düfte können unsere Stimmung positiv beeinflussen, da sie im Gehirn an Erinnerungen und Empfindungen gekoppelt sind. Diesen Umstand kann man auch zu Hause nutzen. Außerdem verleihen sie den eigenen vier Wänden eine persönliche Note. Denn auch die Geruchswahrnehmung beeinflusst, ob sich Menschen in einem Gebäude behaglich fühlen oder nicht.

Unterschiedliche Düfte haben unterschiedliche Wirkungen. Zitrone erfrischt und belebt zum Beispiel. Sie fördert auch die Konzentration. Lavendel dagegen wirkt entspannend und beruhigend. Heute gibt es spezielle Duftmischungen für viele Situationen. Dabei werden einzelne Düfte miteinander kombiniert, um so ihre positiven Wirkungen zu potenzieren. Es gibt Mischungen zum leichteren Lernen oder solche, die der Entspannung dienen.

Heute hat man zudem die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Arten der Duftausbringung zu wählen. Die Palette reicht von Duftlampen bis hin zu Kräuterkissen. Hier eine kleine Auswahl:

  • Duftöle und ätherische Öle geben über mehrere Stunden Düfte in die Raumluft ab. Gerade in den kälteren Monaten sind Duftlampen oder Duftsteine sehr beliebt. Für einen angenehmen Raumduft ist bei diesen Ölen die richtige Dosierung entscheidend. Ein bis zwei Tropfen Duftöl mit Wasser gemischt sorgen für eine angenehme Atmosphäre.
  • Räucherstäbchen verleihen Wohnräumen einen intensiven Geruch. Diese Art der Raumbeduftung stammt aus Asien. Viele östliche Religionen sprechen Räucherstäbchen auch eine reinigende Wirkung zu.
  • Bei Duftkerzen werden dem Wachs Parfums und Duftstoffe beigemischt. Der Duft wird durch die Flamme an die Raumluft abgegeben.
  • Kräuterkissen sind dagegen, wie der Name schon sagt, mit Kräutern gefüllt. Diese kann man entweder zum Schlafen verwenden oder sie in der Wohnung oder im Kasten platzieren.

Durch diese Fülle an Möglichkeiten ist auch gewährleistet, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist, will man mit Düften sein Leben gestalten und aktiv auf sein Wohlbefinden Einfluss nehmen.